ausschwingen

ausschwingen
aus||schwin|gen 〈V. intr. 233; ist
1. bis zur äußersten Begrenzung schwingen
2. allmählich aufhören zu schwingen

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aus|schwin|gen <st. V.>:
1.
a) <hat> allmählich aufhören zu schwingen:
die Glocken schwingen aus;
b) <ist> (geh.) auslaufen:
die Jacke hat eine leicht ausschwingende Schoßpartie.
2. <hat>
a) weit nach außen, bis zum äußersten Punkt schwingen:
die Schaukel schwang weit aus;
<subst.:> das Ausschwingen des Pendels;
b) weit nach außen, bis zum äußersten Punkt schwingen lassen:
die Arme, Beine a.
3. <hat/ist> (Ski) schwingend, schwenkend eine andere Richtung nehmen:
beim Wedeln schwingt der Skiläufer nach links und rechts aus.
4. <ist> mit weitem Schwung, in weitem Bogen verlaufen:
eine weit ausschwingende Kurve.
5. <hat> (schweiz.) den Endkampf im Schwingen (9) bestreiten, kämpfen.

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aus|schwin|gen <st. V.>: 1. a) allmählich aufhören zu schwingen <hat>: die Glocken schwingen aus; Ü Ich ... liebte den Duft und Schimmer des Christbaumes, die warme Dunkelheit des ausschwingenden Jahres (Rinser, Jan Lobel 3); b) (geh.) auslaufen <ist>: Die Treppenanlage ... steigert Neumann ... zu einer großzügig ausschwingenden Raumschöpfung (Bild. Kunst III, 27); in der taillenbetonten Silhouette und der leicht ausschwingenden Schoßpartie (Herrenjournal 2, 1966, 10). 2. <hat> a) weit nach außen, bis zum äußersten Punkt schwingen: die Schaukel schwang weit aus; an den Ringen hängen und [weit] a.; Ü <subst.:> das Ausschwingen des Pendels aber nach der anderen Seite hin ..., das allerdings war erschütternd (Plievier, Stalingrad 146); b) weit nach außen, bis zum äußersten Punkt schwingen lassen: die Arme, Beine a. 3. (Ski) schwingend, schwenkend eine andere Richtung nehmen <hat/ist>: beim Wedeln schwingt der Skiläufer nach links und rechts aus. 4. mit weitem Schwung, in weitem Bogen verlaufen <ist>: eine weit ausschwingende Kurve. 5. (schweiz.) den Endkampf im Schwingen (9) bestreiten, kämpfen <hat>.

Universal-Lexikon. 2012.

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